Was bedeutet eigentlich „ausgewogene Ernährung?“
Im Wort „ausgewogen“ steckt die Antwort drinnen, von allem etwas und nichts im Übermaß! Heute möchte ich Euch etwas über Genuss erzählen. Was passiert mit uns, wenn wir vor der Flimmerkiste sitzen und uns berieseln lassen? Welche Möglichkeiten haben wir, uns der Macht der Werbung zu entziehen. Wie entdecke ich Genuss?
Völlerei durch Manipulation
Wir rekeln uns regelmäßig vor der Flimmerkiste und schauen zwangsweise Werbung. Nicht immer drückt die Blase und lässt uns die Werbepausen auf der Toilette verbringen. Die Regel ist sogar so, dass wir in der Werbepause aufstehen und zum Kühlschrank rennen oder die Knabberbox durchforsten. Genau das macht die Werbung mit uns, sie verleitet. Geben wir dem nach, sind wir ganz rasch bei Völlerei, denn wirklich Hunger haben wir in den seltensten Fällen. Wir haben lediglich Lust auf etwas.
So befinden wir uns im „Lust – Kalorienrausch“, der unsere Hüften ganz rasch rund werden lässt.
Wie können wir uns der Werbemanipulation entziehen?
Nur mit Disziplin und dem Bewusstsein darüber, was die Werbung mit uns macht. Eine Disziplin wäre, erst gar nichts einzukaufen, was einen verleiten könnte. Also keine Chips, Schokolade oder das Bier in den Vorrat stellen.
Wenn ich jedoch auf nichts davon verzichten möchte, hilft nur die Macht darüber zu erlangen sich zu kontrollieren. Das heißt entweder strickt über die Lust hinweggehen oder die überflüssigen Kalorien wieder abzutrainieren.
Eine dritte Möglichkeit wäre nicht gleich die ganze Tüte Chips zu essen, sondern sich nur eine Handvoll zu genehmigen. Aber auch das gestaltet sich schwierig, weil wir vor dem visuellen Einfluss durch das Fernsehen, nicht „bewusst“ essen. Womit wir nun direkt zum Genuss kommen.
Wie lerne ich Genuss?
Genuss – lass doch einfach mal locker! Leg Dich nach getaner Arbeit mal hin, mit den Beinen auf dem Peziball (oder einfach auf die Couch) und entspann Dich. Nun genehmige Dir eine kleine Ecke Bitterschokolade, am Besten 70-90% und lasse sie mit geschlossenen Augen auf der Zunge zergehen.
Wetten, das du danach kein zweites Stück in den Mund stecken willst. Die Geschmacksnerven sind derart überreizt, dass sie keine weitere Süßigkeit dulden würden.
Wenn wir jedoch vor der Glotze sitzen, sind wir nicht auf uns und unseren Körper konzentriert, sondern auf das, was wir sehen. Auf diese Weise genießen wir nicht, sondern stopfen in uns hinein.
Das gilt im Übrigen nicht nur beim Fernsehen, sondern bei allen Tätigkeiten, die wir während des Essens erledigen, sei es am Computer, beim Telefonieren, beim Spielen, selbst wenn wir uns unterhalten, können wir nicht genießen. Sobald das Essen dann in Reichweite ist, greifen wir unüberlegt hin. Am Ende wissen wir gar nicht, was und wieviel wir eigentlich zu uns genommen haben.
Mehr über Ernährung, Gesundheit und Sport in diesem Blog oder direkt bei den LE-Sportfreunden – schau doch mal vorbei!
Eure Silke